Wann startet der Black Friday?
Offiziell am Freitag, den 23. November. Aber eigentlich ist er schon gestartet. Amazon ist dabei seit Jahren traditionell für einen Frühstart bekannt. Bereits seit vergangenen Montag läuft auf den Seiten des Online-Händlers die sogenannte „Cyber Monday Woche“.
Alle fünf Minuten gibt es tausende neue vermeintliche Deals. Die Amazon-Aktion läuft bis Montag, dem Tag nach dem Black-Friday-Wochenende.
Auch interessant bei W&V: Kunden und Händler im Sog des Black Friday
Welche Händler nehmen noch teil?
Eigentlich jede bekannte Technik-Kette bzw. jeder bekannte Zubehör-Anbieter hat Angebote im Programm. Weil es immer wieder Gerichtsstreit um die Markenrechte am Black Friday gibt, tricksen viele Händler und benennen ihre Aktionen rund um den Black Friday leicht abgewandelt. Black Friday, Black Week, White Week, Red Friday – alles ist Black Friday, egal unter welchem Motto.
Welche Deals gibt es?
Der Rotstift wird nicht nur bei Zubehör, sondern auch bei vielen bekannten Gadgets angesetzt. Von Smart Home, zum Beispiel Philips Hue, Ring oder Blink, bis zu Tablets, Smartphones, Laptops und Monitoren wird alles zum angeblich „besten Preis“ in die Auslagen der Online-Shopregale gestellt.
Kann ich beim Black Friday wirklich sparen?
Viele Angebote sind tatsächlich zum Sonderpreis erhältlich. Aber eben nicht alle. Gern verkaufen Händler ältere Generationen von Geräten als tollen Deal, dabei gibt es längst eine neue und verbesserte Version des Produkts.
Alljährlich (und so auch diesmal) warnen die Verbraucherzentralen davor, dass Anbieter gern als Vergleichspreis die unverbindliche Preis-Empfehlung der Anbieter angeben. Dieser UVP klingt besonders hoch, ist aber in den meisten Fällen längst überholt. UVPs fallen gerade im Technik-Markt schon kurze Zeit, nachdem ein Produkt auf den Markt gekommen ist.
Lass dich also von einem solch „sensationellen“ Preisvergleich nicht blenden. Die Verbraucherzentrale NRW errechnete nämlich: Am Black Friday werden im Schnitt Rabatte von 50 Prozent versprochen. Tatsächlich liegt der reale Rabatt aber knapp unter 20 Prozent.
Wie behalte ich bei der Masse der Deals den Überblick über wirkliche Schnäppchen?
Wenn du einen Deal entdeckt hast, solltest du ihn nicht gleich abschließen. Vorher sollte unbedingt ein Gegencheck gemacht werden. Preise lassen sich am besten in kostenlosen Preissuchmaschinen wie zum Beispiel geizhals.de, billiger.de, guenstiger.de oder idealo.de vergleichen.
Erst dann siehst du, ob ein Schnäppchen wirklich zum günstigsten Preis abgegeben wird.
Was sind noch beliebte Tricks, damit ich zügig kaufe?
Lass dich nicht von Deal-Countdowns auf Angebotsseiten blenden. Auch wenn dort steht, das Angebot ende in ein paar Minuten, ist es in der Regel nur ein Trick von Händlern, um in möglichst kurzer Zeit noch schneller Umsätze zu generieren. Ein paar Stunden später tauchen die gleichen Deals dann wieder zum gleichen „Spar“-Preis auf.
Noch so ein Trick: Eine Angebotsseite suggeriert eine begrenzte Stückzahl („Achtung! Von diesem iPhone gibt es nur 100 Stück“). Meist eine Finte. Weitere 100 iPhones werden dann am Nachmittag verscherbelt – und noch 100 andere am Abend…
Auch auf Versandkosten solltest du achten. Ein toller Deal hilft nichts, wenn die Versandkosten extrem hoch sind (oder die Lieferzeit bis ins neue Jahr reicht, da der Anbieter den Deal gar nicht auf Lager hat).
Generell gilt: Kauf lieber bei bekannten Händlern als bei unbekannten, von denen du noch nie gehört hast.
Und wenn ich am Black Friday etwas kaufe, was ich später bereue: Kann ich dann umtauschen?
Die Experten von Finanztip.de erklären: „Beim Online-Shopping gibt es ein vierzehntägiges Widerrufsrecht. Einige Händler sind sogar so kulant und nehmen die Ware auch bis zu 30 Tage nach Kauf zurück. So ein verlängertes Rückgaberecht ist am Black Friday besonders wichtig, falls das Weihnachtsgeschenk nicht gut ankommt. Die gesetzliche Frist zur Rückgabe ist bis Heiligabend nämlich abgelaufen.“
Ist es am Black Friday und zu Weihnachten überhaupt schlau, auf Schnäppchenjagd zu gehen?
Eigentlich nicht. Wenn du ohnehin Weihnachten nichts verschenkst und auch selbst aktuell nichts benötigst, warte einfach bis nach Weihnachten.
Du wirst staunen, wie günstig die Preise etwa im Januar und Februar sind, wenn die feiertagsarmen Monate kommen und die Händler auch dann gezwungen sind, möglichst viel Umsatz zu machen.
Auch interessant: Kindle, kommet: Neue E-Book-Reader fürs Weihnachtsgeschäft