Ihr entwickelt und führt digitale Marken. Euer Schwerpunkt liegt auf komplexen Digital-Projekten. Ihr lebt agiles Arbeiten in jedem Projekt. Was hat euch dazu gebracht, ein New Work Konzept bei euch einzuführen und auf agiles Arbeiten zu setzen?
Sven Ditz: Die Agentur Sitegeist gibt es seit 1996. In der Vergangenheit hat die Agentur immer eine schwarze Null geschrieben. Doch obwohl wir weiter wuchsen, machte sich das nicht am Gewinn bemerkbar. Es war also Zeit, rückwirkend verschiedene Projekte zu analysieren. Und bei vielen Projekten in der Größenordnung 100.000 € und mehr haben wir festgestellt, dass eigentlich ein Aufwand in Höhe von 150.000 € oder mehr entstand.
Und die Lösung für euer Problem hieß New Work?
Sven Ditz: Ja. Wir haben uns neu organisiert. Unser Ziel lautete: Drei kleine Teams, also kleine Agenturen in der Agentur, zu bestimmen, die in Zukunft sehr selbstverantwortlich arbeiten. Um das gleich mal zu üben, sollten die Teams sich selbst aufteilen. Wir Geschäftsführer sind in der Zwischenzeit einen Kaffee trinken gegangen.
Und das Ergebnis?
Sven Ditz: Wir waren positiv überrascht, wie effektiv sich die Teams selbst organisierten. Und das, obwohl wir anfangs große Bedenken hatten, ob die Mitarbeiter die coolen Jobs und die Kundenbudgets auch gerecht auf die drei Teams verteilen würden. Nur zwei von 32 Mitarbeitern haben wir in ein anderes Team umgruppiert.