Jede Woche erscheinen Tausende neue Apps im Store. Damit du den Durchblick bei den wichtigen Anwendungen behältst, wählt LEAD jeden Donnerstag empfehlenswerte neue Programme aus, die wirklich einen Download wert sind.
Michael Gronau 29. November 2018
Anzeige
Anzeige
TopFolder
Bild: TopFolder
Worum geht’s:
Wenn du unter macOS einen speziellen Ordner öffnen möchtest, navigierst du normalerweise mit dem Finder dorthin. Oder du legst dir mit einem kleinen Download von Recents einen Schnellzugriff auf die zuletzt genutzten Dokumente an. Als mächtige Alternative steht im Mac App Store seit kurzer Zeitdie App TopFolder bereit, die deinen gewünschten Ordner mittels eines schwebenden Fensters auf dem Bildschirm platziert. Ein Finder der etwas anderen Art.
Warum laden:
TopFolder sorgt tatsächlich dafür, dass sich Dateien schneller finden lassen. In dem schwebenden Fenster lassen sich nach Alphabet bis zu 26 Gruppen bilden. Jede Gruppe kann zehn Ordner beinhalten. Alle 260 Ordner bleiben stets im Vordergrund, unabhängig davon, welches Programm gerade geöffnet ist. Der Workflow geht damit deutlich leichter und schneller von der Hand: So musst du nicht mehr die Programmfenster hin- und herschieben.
Gut zu wissen:
TopFolder kann auch externe Speichermedien anzeigen und erlaubt auf diese Weise den Schnellzugriff auf USB-Sticks, Festplatten SD-Karten und mehr. In der neuen Version 1.6 unterstützt TopFolder auch den Dark Modus von macOS Mojave.
Preis und Verfügbarkeit:
10,99 Euro im Mac App Store
Setapp
Bild: Setapp
Worum geht’s:
Für deinen Mac kannst du im Mac App Store natürlich wie gewohnt jede App einzeln kaufen. Doch inzwischen gibt es auch ein Abo für Mac-Apps namens Setapp. Der Betreiber vermietet bekannte und beliebte Mac-Apps. Das Jahres-Abo kostet umgerechnet 105 Euro.
Warum laden:
Viele Anwendungen, die man lädt, werden ein paar Mal geöffnet und dann nie wieder. Bezahlt hat man trotzdem. Bei Setapp bezahlst du einmal die Abo-Jahresgebühr und hast dann Zugriff auf über hundert bekannte und kuratierte Apps aus allen Kategorien – von Produktivität über Wirtschaft bis zu Lifestyle. In-App-Käufe fallen nicht an. Werbebanner bleiben dir auch erspart. So kannst du deine Favoriten im Laufe der Zeit herausfiltern und wirklich wichtige Anwendungen dann auch im Mac App Store laden.
Gut zu wissen:
Ein Setapp-Abo lässt sich auf maximal zwei Computern nutzen. Wird für die Apps, die bei Setapp mitmischen, ein Update ausgegeben, erhältst du es kostenlos. macOS X 10.10 oder später ist erforderlich.
Preis und Verfügbarkeit:
Derzeit ist Setapp rund um den Black Friday noch für umgerechnet 60 Euro im Angebot.
Online Hautarzt – AppDoc
Bild: App Doc
Worum geht’s:
Die digitale Medizin – Stichwort eRezept – wird in Deutschland bisher kaum praktiziert. Mit der Anwendung Online-Hautarzt AppDoc ist jetzt ein interessantes Gemeinschaftsprojekt der Universitätskliniken Essen und Heidelberg in Kooperation mit dem „Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen“ und dem Deutschen Krebsforschungszentrum erschienen. Das Programm kannst du nutzen, um ungewöhnliche Hautmerkmale zu fotografieren und eine Einschätzung des Uni-Fachpersonals einzuholen.
Warum laden:
In Großstädten findest du ein riesiges Angebot an Hautärzten. Aber oftmals gibt es eine Hemmschwelle, dem Arzt vor Ort eine Hauterscheinung zu zeigen. AppDoc nutzt den digitalen anonymeren Weg. Nützlich kann die App auch für diejenigen sein, die auf dem Land wohnen und keinen Spezialisten in der Nähe haben.
Gut zu wissen:
Zusätzlich zum digitalen Hautarzt in der App haben die Betreiber auch eine Webseite eingerichtet. Hier kannst du unter anderem einen Blick auf das Ärzteteam werfen. Zudem steht ein „Hautlexikon“ bereit. Auch „Häufige Fragen“ lassen sich dort einsehen.
Preis und Verfügbarkeit:
iOS und Android, Basisversion gratis. Jede Einschätzung der Experten kostet 35 Euro.
Minimal Calendar
Bild: Minimal Calendar
Worum geht’s:
Im App Store herrscht wahrlich kein Mangel an Kalender-Apps. Die beliebtesten Anwendungen sind Fantastical, MiCal, Cal by Any.do, Google Kalender und die Microsoft-Mail-App Outlook, die einen Kalender integriert hat. Allen Favoriten ist gemeinsam: Sie bieten viele Funktionen – und darunter leidet die Übersichtlichkeit. Hier setzt Minimal Calendar mit seinem Konzept an: Weniger ist mehr.
Warum laden:
Wer viele Termine in seinen mobilen Kalender einpflegt, will sich nicht erst durch ein größeres Menü mit Tages-, Listen- und Wochen-Ansicht wühlen. Minimal Calendar ist deutlich aufgeräumter. Die große Schrift fürs Datum, aber auch für die Einträge spiegelt Apples aktuell gewünschte Design-Vorgaben mit viel weißer Fläche und großen Überschriften perfekt wieder. Für Spielereien ist hier kein Platz, es geht um großformatige Übersichten und schnelles Hinzufügen von Terminen und Erinnerungen.
Gut zu wissen:
Minimal Calendar ist noch nicht deutsch lokalisiert. Auch eine iPad- und Mac-Version fehlen noch zum geräteübergreifenden Sync. Somit kannst du mit dieser App deine Termine bisher nur auf dem iPhone organisieren.
Preis und Verfügbarkeit:
4,49 Euro im iOS App Store
Storm Boy
Bild: Storm Boy
Worum geht’s:
Draußen wochenlang grauer Himmel und Kälte – da klingt der Titel dieses Games wenig verheißungsvoll. Doch in diesem Mix aus Spiel und interaktiver Erzählung nach der Novelle von Colin Thiele wird dir garantiert warm ums Herz, denn Storm Boy ist eine rührende und melancholische, entspannt inszenierte Geschichte um einen kleinen Jungen und seinen Freund Mr. Percival, einen Pelikan – für Kids und Erwachsene.
Warum laden:
Selten war ein Gameplay so entspannt und berührend. Für Abwechslung sorgen mehrere Minispiele. Der eigens komponierte Soundtrack und die liebevoll animierte Grafik runden diesen Download-Tipp ab.
Gut zu wissen:
Storm Boy ist bisher noch nicht deutsch lokalisiert. Da die App auch textbasiert ist, sind Englisch-Kenntnisse von Vorteil, um die Story voranzutreiben. Das Game ist auch für Konsolen erhältlich (PS 4, Nintendo, Xbox One), eine Steam-Edition gibt es ebenfalls. Aufgrund des Buch-Erfolgs war eine Verfilmung des Stoffes auch nur folgerichtig. Storm Boy kommt am 17. Januar in die Kinos, unter anderem konnte Sony Pictures Geoffrey Rush als einen der Darsteller gewinnen.
Preis und Verfügbarkeit:
3,39 Euro im Google Play Store/3,49 Euro im iOS App Store
Tinder ersetzt die Bar, Alexa die Sekretärin. Die digitale Welt ist mit der realen Welt längst eins geworden. Nur will die Realität nicht jeder wahrhaben. Wie souverän bewegst du dich im vernetzten Leben?