Was ist SEO überhaupt? Und warum braucht man das?
Das Netz ist riesengroß. Und Suchen gehört dazu. Schließlich geht man (meistens) ins Netz, um irgendwas zu finden: Unterhaltung, Information, Videos, Fotos. Weil das Netz aber viel zu groß ist, als dass man es mal eben alleine durchstöbern könnte, gibt es Suchmaschinen.
Falls du jetzt gähnst und sagst: Das weiß ich doch schon lange alles – man muss sich das immer wieder mal vor Augen führen, schon alleine um sich klarzumachen, welche unglaubliche Machtposition Suchmaschinen haben. Und da allen voran natürlich: Google. Ohne Google und Co. wäre der User ziemlich aufgeschmissen, der Anbieter von Inhalten allerdings auch. Irgendwas ins Netz zu stellen, ohne dass es gefunden wird, ist reichlich sinnlos. Nicht nur, wenn du ein eher kleiner Anbieter bist. Auch die ganz Großen dieser Erde kommen ohne eine vernünftige Suchmaschinenoptimierung nicht aus.
Man muss also was machen, um gefunden zu werden. Diese Idee wird immer wichtiger, weil die Zahl derjenigen, die jeden Morgen brav ihre Webseiten absurfen, konstant nach unten geht. Um möglichst gefunden zu werden, muss man es wiederum der Suchmaschine so leicht wie möglich machen. Und deshalb: Suchmaschinenoptimierung!
Die Preisfrage: Nach was könnte der User suchen?
Der Begriff Suchmaschinenoptimierung taucht soeben zum zehnten Mal in diesem Text auf. Das ist natürlich kein Zufall. Weil ich bei diesem Text davon ausgehe, dass ein User, der sich für das Thema interessiert, wahrscheinlich nach dem Begriff Suchmaschinenoptimierung (Nummer 11!) suchen wird. Oder nach SEO (das ist die englische Abkürzung von Search Engine Optimization). Es ist also durchaus sinnvoll, einen solchen Begriff (ein sogenanntes Keyword) im Text unterzubringen. Dazu muss man natürlich wissen, welches Keyword man überhaupt verwenden will. Und wie sinnvoll dieses Keyword ist. Ein paar Tipps:
- Klingt banal, ist aber wichtig: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein User nach dem von dir ausgewählten Suchbegriff überhaupt sucht? Im Falle dieses Textes hier beispielsweise ist es gut möglich, dass Suchmaschinenoptimierung gar nicht der ideale Begriff ist. Könnte es sein, dass User viel eher nach „SEO“ suchen?
- Je präziser, je unverwechselbarer – desto besser: Mit einem Keyword „Fußball“ geht man ziemlich sicher komplett unter. Und auch „Kohl“ wäre kein gutes Suchwort. Erstens viel zu häufig und zweitens zu unklar: Meinst du einen deutschen Politiker oder das Gemüse?
- Verwende den Begriff auf deiner Seite nicht zu oft.
- Verteile das Keyword über den ganzen Text. Idealerweise kommt es zudem in der Überschrift, im ersten Absatz und in einem Zwischentitel vor.
- Übertreibe es nicht: Wenn ich in diesem Text gefühlte 30-mal Suchmaschinenoptimierung schreibe, wird die Maschine das schnell als das erkennen, was es ist: ein billiger Trick. Gibt schnell mal Abzüge im Ranking.
Mach deine Seite sicher!
Auf den ersten Blick kein klassisches SEO-Thema, aber trotzdem: Das Thema Sicherheit spielt inzwischen eine erhebliche Rolle. HTTPS ist mittlerweile zum gängigen Standard geworden. Wer seine Seiten nicht mit HTPPS verschlüsselt, hat ein je nach Browser mehr oder weniger großes Problem. Google Chrome beispielsweise gibt bei Seiten mit fehlender HTPPS-Verschlüsselung mittlerweile eine Warnung aus, dass die avisierte Seite „nicht sicher“ ist. Das ist nicht nur eine den User abschreckende Mitteilung, sondern zudem potenziell auch bei Google ungut. Kaum vorstellbar, dass Google solche „unsicheren“ Seiten mit einem guten Ranking belohnt. Eine gute Anleitung, wie du deine Seite schmerzfrei auf HTTPS umstellst, findest du hier.
Immer wieder unterschätzt: eine gute URL!
Du hast ein gutes Keyword gefunden, du hast es überall platziert, wo es Sinn macht – und dann ist deine URL eine merkwürdige Zahlenkette oder eine kryptische Zeichenkombination? Tja, verschenkt. Wenn du dagegen deine URL so umbaust, dass das Keyword und das Thema des Beitrags dort auch noch vorkommen, ist das ein weiterer kleiner Schritt zum SEO-Erfolg.
Sprich HTML mit der Maschine!
Erstaunlicherweise sind Suchmaschinen in all den Internet-Jahren noch nicht so viel schlauer geworden, wie man es eigentlich erwarten könnte. Zumindest in einer Hinsicht: Sie verstehen nach wie vor nur HTML. Alles, was auf deiner Seite oder in deinem Beitrag nicht HTML ist, kann die Suchmaschine nicht indexieren.
Ein ganz simples Beispiel: Wenn du eine Zwischenüberschrift einfach nur als gefettete Zeile machst, erkennt die Suchmaschine eben nicht, dass dies eine Überschrift sein soll. Mit dem entsprechenden HTML-Befehl löst man das Problem ganz einfach und zudem noch SEO-freundlich.