Am Mittwoch twitterte er: "Wir suchen Nerds fürs Bundeskanzleramt #neulanjob" und verlinkte auf eine Stellenausschreibung für das neu geschaffene Referat 621 "Grundsatzfragen der Digitalpolitik".
Das Bundeskanzleramt möchte ein "interdisziplinäres Team" zusammenstellen, das die "unterschiedlichen Facetten des digitalen Wandels für Gesellschaft, Wirtschaft und Staat analysiert, weiterdenkt und einordnet." Es soll weiterhin Anstöße für notwendige politische Weichenstellungen in unterschiedlichen Politikfeldern geben. Konkret genannt werden etwa die Themenbereiche künstliche Intelligenz, virtuelle Realität, Blockchain oder Big Data.
Bewerber sollten einen Master-Abschluss mitbringen. Was sie studiert haben, spielt für das Bundeskanzleramt dabei keine entscheidende Rolle, Praxiserfahrung dagegen schon: gesammelt entweder in einem Unternehmen, Start-up oder einem Forschungsinstitut. Grundkenntnisse und ein Verständnis übers Programmieren sind ebenso Voraussetzung für den Job als Bundes-Nerd.
Anders als bei der Nerd-Stelle der FDP wirbt das Bundeskanzleramt nicht mit so viel Kaffee und Mate, wie das Herz begehrt, sondern mit der Möglichkeit des "Job-Sharing". So macht die Regierung den Posten für viele Digitalexperten interessant.
Alles in allem ein sehr kluger Schachzug - und mindestens genauso wichtig wie das Thema Bienenschutz, Herr Braun!