Die Gesamtsumme der Follower aller 32 WM-Teilnehmer auf den drei Kanälen Facebook, Twitter und Instagram beträgt 123.057.541. Die ersten acht im Ranking vereinen bereits circa 80 Prozent auf sich mit 97.688.684 Abonnenten. Die schwächsten acht in der Social-Media-Tabelle kommen auf spärliche 1.971.299 Follower, das entspricht lediglich der Hälfte des Durchschnittswertes aller 32 WM-Teilnehmer (3.845.548). Das ergibt ein Bild mit einer extremen Kluft zwischen wenigen starken Social-Media-Playern und einer breiten Masse an reichweitenschwachen WM-Nationen.
Ein Vergleich der Kanäle untereinander unterstreicht die Führungsrolle von Facebookmit 65.358.316 Abonnenten, was etwa der Hälfte der Follower-Gesamtsumme auf den drei Kanälen entspricht.
Twitter folgt dahinter auf dem zweiten Rang (36.273.261) vor Instagram, das etwa ein Drittel der Facebook-Followerzahl erreicht. Machen wir es kurz: Der Reichweiten-Weltmeister ist die Startruppe um Neymar & Co. So sind die Brasilianer die einzige Nationalmannschaft, der auf allen drei Plattformen der Sprung ins "Halbfinale", also eine Top-vier-Platzierung gelingt. Mit Facebook-Gold, Instagram-Silber und Twitter-Bronze.
Mexiko, England, Frankreich und Deutschland schaffen es immerhin jeweils zweimal unter die Top 4. Da Brasilien, Frankreich und Deutschland auch sportlich zu den Titelanwärtern gezählt werden, stellt sich hier also eine Online-Parallele dar. Wie nah oder entfernt die Online-Performance der einzelnen Nationen von einem weltmeisterlichen Level sind, darauf gehen wir im Folgenden ein.
Nicht alle 32 teilnehmenden Nationalmannschaften sind auch auf allen drei Social-Media-Plattformen am Ball. So verzichtet der Iran auf Twitter- und Facebook-Präsenzen, verzeichnet allerdings auf Instagram einen Mittelfeldrang im Nationen-Ranking. Saudi-Arabien lehnt Instagram ab, überrascht aber auch mit 440.000 Twitter-Followern, die Rang 14 im Twitter-WM-Ranking bedeuten. Japan fällt als Instagram-Ignorant auf. Schweden verzichtet auf Twitter, auch ein Indiz für die weiter unten thematisierte schwache skandinavische Social-Sichtbarkeit.