Immer wieder steht Amazon mit Datenskandalen unter Verdacht. Zuletzt wurde im April 2019 bekannt, dass Mitarbeiter Alexa-Sprachbefehle von Nutzern auswerten. Jetzt steht die Überwachungskamera Cloud Cam im Fokus, die in Deutschland noch nicht verfügbar ist. Laut einem Bericht von Bloombergwerten Teams in Indien und Rumänien Videoaufnahmen aus. Damit sollen die Algorithmen und die künstliche Intelligenz trainiert werden.
Laut Amazon werden die Aufnahmen freiwillig von Mitarbeitern und Kunden eingereicht. Ehemalige Mitarbeiter sehen das anders. Denn unter den zahlreichen Videos befinden sich auch immer wieder Sex-Aufnahmen. Bloomberg schreibt, dass an einem typischen Tag einige Amazon-Mitarbeiter etwa 150 Videoaufnahmen auswerten. Diese sind normalerweise 20 bis 30 Sekunden lang. "Wir nehmen Datenschutz ernst und geben Kunden der Cloud Cam, die ausschließlich in den USA vertrieben wird, die Kontrolle über ihre Videoclips", erklärte Amazon gegenüber Golem.de.